Der “All England Lawn Tennis and Croquet Club” im Londoner Stadtteil Wimbledon lädt wieder zum einzigen Grand-Slam-Turnier auf Rasen – und heute geht es ins Finale. Die Wimbledon Championships sind wohl das traditionsreichste und zugleich prestigeträchtigste Tennisturnier überhaupt. Tennisgrößen wie Novak Djokovic, Carlos Alcaraz und Daniil Medvedev winken Preisgelder von insgesamt 50 Millionen Pfund (circa 60 Millionen Euro).
Wimbledon-Finale: Sendetermine im Free-TV
Am heutigen Samstag, dem 13. Juli 2024, beginnen die Finalpartien von Wimbledon. Bei den Damen eröffnet am Nachmittag das Match Barbora Krejčíková gegen Jasmine Paolini das Endspiel im Dameneinzel. Die Italienerin Paolini hatte sich im einem der längsten Halbfinalmatches der Wimbledon-Geschichte gegen Donna Vekić in drei Sätzen durchgesetzt und steht nach den French Open gleich das zweite Mal in diesem Jahr in einem Grand-Slam-Finale. Ihre Gegnerin im Endspiel, die Tschechin Krejčíková, hatte überraschend die favorisierte frühere Wimbledon-Siegerin Jelena Rybakina geschlagen. Krejčíková hat damit die Chance nach den French Open 2021 ihren zweiten Grand-Slam-Titel perfekt zu machen.
Bei den Herren kommt es im Finale am Sonntag, dem 14. Juli 2024, zum Duell der Tennisgiganten Carlos Alcaraz gegen Novak Djokovic. Diese Begegnung ist eine Neuauflage des Wimbledon-Finales von 2023, das der Spanier Alcaraz damals in einem Fünf-Satz-Krimi für sich entscheiden konnte. Auch dieses Mal dürfen die Zuschauer ein spannendes Endspiel mit erstklassigem Tennis erwarten. Der Serbe Djokovic (37) zieht zum sechsten Mal in Folge ins Wimbledon-Finale und steht vor seinem achten Triumph in Wimbledon. Im Endspiel erwartet ihn der sechzehn Jahre jüngere Alcaraz, der sich im Halbfinale souverän gegen Daniil Medvedev in vier Sätzen durchgesetzt hatte und nach den French Open in diesem Jahr den zweiten Grand Slam gewinnen kann.
Wimbledon 2024: Live bei Prime Video
In Deutschland und Österreich hat der Streaming-Anbieter Amazon Prime Video die Übertragungsrechte für Wimbledon bis 2027 erworben und löst damit den bisherigen Pay-TV-Partner Sky ab. Als reines Streaming-Angebot ist Prime Video nicht im linearen Fernsehen, sondern nur über das Internet verfügbar.
Die Kosten für ein Monats-Abo belaufen sich auf 8,99 Euro. Ein Jahres-Abo schlägt mit 89,90 Euro zu Buche. Für Studierende und Auszubildende gibt es vergünstigte Tarife. Die Preise beziehen sich auf das Standard-Abo mit Werbung. Wenn Sie Prime-Video-Inhalte werbefrei genießen möchten, müssen Sie einen monatlichen Aufpreis von 2,99 Euro zahlen. Obacht: Das gilt grundsätzlich nur für das Film- und Serienangebot von Prime Video. Amazon weist darauf hin, dass Sport-Live-Streams weiterhin Werbung enthalten können. Für das Wimbledon-Turnier bringt es also nichts, das werbefreie Upgrade zu buchen.
Wimbledon 2024 gratis bei SRF
Eine Registrierung auf der SRF-Website ist nicht erforderlich. Die Live-Streams lassen sich direkt starten, sofern der Website-Besucher mit einer Schweizer IP-Adresse surft. Das SRF überträgt die Wimbledon-Matches abwechselnd auf den Kanälen SRF 2 und SRF info täglich ab 14:30 Uhr live.
Wimbledon Live-Übertragung bei der BBC
Nach einer kostenlosen Registrierung auf der Website dürfen Zuschauer den Grand Slam in Wimbledon, kommentiert in englischer Sprache, für lau genießen. Die Matches laufen dort abwechselnd auf den Live-Kanälen BBC 1 und BBC 2 ab 12 Uhr deutscher Zeit. Am ersten Turniertag startet die BBC bereits um 11:30 Uhr.
Wimbledon 2024 kostenlos im Live-Stream sehen
Die Online-Ländersperre der Streaming-Anbieter erkennen den Internetbesucher anhand der IP-Adresse, die unter anderem den Standort des Users verrät. So lassen sich relativ einfach Inhalte im Internet regional voneinander abschirmen. Geoblocking lässt sich mithilfe eines VPN-Dienstes aber recht einfach aushebeln.
Diese VPN-Dienste eignen sich für Wimbledon
Wimbledon kostenlos im Browser streamen
Besonders einfach ist der Empfang über den Internetbrowser. Wie Sie dort den Wimbledon-Live-Stream starten, erklären wir Ihnen in folgenden Schritten am Beispiel des SRF:
- Besorgen Sie sich einen VPN-Dienst und richten Sie die VPN-Software auf Ihrem Gerät ein.
- Stellen Sie eine Verbindung zu einem VPN-Server in der Schweiz her.
- Öffnen Sie im Browser die Website von Play SRF und starten auf Ihrem Gerät den Live-Stream.
Live-Stream gratis auf dem Fernseher schauen
Wer die Wimbledon-Partien lieber am Fernseher per Internet-Live-Stream verfolgen möchte, muss ein paar Dinge bei der Installation der BBC-App beachten. Die Play-SRF-App für Fire TV und Android TV installieren Sie bequem aus dem jeweiligen App-Store und aktivieren anschließend das VPN bevor Sie den SRF-Live-Stream starten.
Für die BBC-iPlayer-App ist die Hürde etwas höher, da Sie die App nur auf Umwegen auf Ihr Gerät bekommen. Am einfachsten klappt es mit einem Google Chromecast mit Google TV. Das müssen Sie tun:
- Registrieren Sie sich zunächst auf der BBC-iPlayer-Website.
- Installieren Sie einen VPN-Dienst auf dem Chromecast mit Google TV und stellen Sie eine Verbindung zu einem VPN-Server in Großbritannien her.
- Wechseln Sie einmalig in die App-Einstellungen des Chromecast, wählen dort Google Play Store und danach Cache löschen sowie Beenden erzwingen.
- Öffnen Sie den Google Play Store. Bei bestehender VPN-Verbindung mit Großbritannien ist dort nun die BBC-iPlayer-App verfügbar.
- Installieren und starten Sie die App. Melden Sie sich dann beim BBC iPlayer mit Ihren Login-Daten an.
- Starten Sie anschließend den Wimbledon-Live-Stream im Menü des iPlayer.
- Für künftige Zugriffe reicht es aus, jeweils vorher eine VPN-Verbindung nach Großbritannien zu etablieren und danach die iPlayer-App zu starten.
Hinweis: Das funktioniert nur mit dem neuen Chromecast mit Google TV. Ältere Versionen des Streaming-Sticks ermöglichen keine VPN-Integration direkt auf dem Stick.
Bei anderen Streaming-Geräten ist es deutlich komplizierter: Beim Fire TV Stick etwa benötigen Sie die APK-Datei des BBC iPlayer, die Sie allerdings nicht im Fire TV Store finden, sondern nur auf speziellen APK-Seiten. Die Einrichtung erfolgt anschließend ähnlich wie beim Chromecast mit Google TV.
Wimbledon 2024: Spielplan und Matches in der Übersicht
Darf ich Ländersperren umgehen?
Aus der Sicht der TV-Sender und Streaming-Dienste ist die Sache klar. Wenn Sie auf die Programme der Anbieter zugreifen, die durch Geoblocking in Ihrem Land eigentlich gesperrt sind, dann verstoßen Sie sehr wahrscheinlich gegen deren Nutzungsbedingungen. Als Folge kann Ihnen der Anbieter den Account sperren oder sogar löschen. Die Folgen für einen Verstoß wären aber verschmerzbar, da die BBC und das SRF die Free-TV-Angebote und Live-Streams kostenlos zur Verfügung stellt.
Für klare Verhältnisse beim Thema Geoblocking wird vermutlich erst der Europäische Gerichtshof (EuGH) sorgen. Erste Verfahren sind bereits anhängig, eine Entscheidung steht aber noch aus.