Kurz vor den Olympischen Spielen 2024 ist Deutschland im Basketball-Fieber. Drei deutsche Teams reisen noch diesen Monat nach Frankreich, um an Paris 2024 teilzunehmen.
Bei den Frauen sind gleich zwei Teams dabei. Die Nationalmannschaft der Frauen startete am Freitag gegen Finnland in die Testspiel-Phase vor den Spielen, doch das Spiel fand hinter verschlossenen Türen statt. Am Sonntag gibt es das öffentliche Rematch.
Derweil sind auch die deutschen 3×3 Basketballerinnen in die finale Vorbereitungsphase gestartet. Beim Stopp der Women’s Series in Fribourg/Schweiz überzeugten die Hoffnungsträgerinnen auf Olympisches Edelmetall. Nach Siegen gegen Rumänien (21:8) und Tschechien (17:15) in der Gruppenphase und Spanien (18:12) und die USA (18:12) drangen Sonja Greinacher, Svenja Brunkhorst, Luana Rodefeld und Marie Reichert bis ins Finale vor. Dort setzte es dann eine Niederlage gegen die Top-Favorit Niederlande (10:20), dennoch dürfte das deutsche Team mit diesen Auftritten zufrieden gewesen sein.
Nicht ganz so zufrieden dürfte Gordon Herbert, der Cheftrainer der Deutschen Basketballnationalmannschaft der Herren, mit dem Auftakt in die Testspiel-Serie vor Olympia sein. Vor 18.000 Zuschauer in Köln in der Lanxess Arena mussten die Männer eine 66:90 (28:48) gegen Frankreich einstecken.
Allerdings musste der Coach ohne die Brüder Franz und Moritz Wagner sowie Daniel Theis auskommen. Der DBB verzichtete aus Rücksichtsnahme auf die Vertragssituation der beiden NBA-Stars (erst morgen dürfen sie einen neuen Vertrag bei ihrem Verein, den Orlando Magic, unterschrieben) auf die Wagner-Brüder.
Außerdem zeigte sich zu Beginn des Spiels, dass die Mannschaft erst vor vier Tagen zusammengekommen war. Es fehlte noch an klaren Abläufen.
Mit zunehmender Spieldauer kam der Weltmeister dann aber besser in die Partie, allerdings stand auf der Gegenseite ein absolutes Ausnahmetalent, das sämtliche Comeback-Versuche mehrfach mit grandiosen Aktionen verhindert.