Vorschau Prototype Cup Nürburgring: Mehr als das Schumacher-Debüt

Vorschau Prototype Cup Nürburgring: Mehr als das Schumacher-Debüt

(Motorsport-Total.com) – Der Prototype Cup Germany macht am kommenden Wochenende (16. – 18. August) Station auf dem Nürburgring. Neben dem Titelkampf stehen beim vorletzten Rennwochenende der LMP3-Serie zwei prominente Gäste im Mittelpunkt: Der ehemalige Formel-1-Fahrer und heutige TV-Experte Ralf Schumacher startet in einem Ligier gemeinsam mit Sohn David. Für Ralf Schumacher ist der Einsatz in seinem eigenen Team US Racing das erste Rennen nach einer zwölfjährigen Pause vom aktiven Motorsport.

Für Frikadelli Racing mit Klaus Abbelen und Felipe Laser ist das Rennwochenende auf dem Nürburgring ein Heimspiel
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“Ich hatte schon länger vor, mit meinem Sohn ein Rennen zu fahren. Wir haben als Team zwei LMP3-Ligier gekauft, haben für diesen Einsatz tolle Partner und nun ist auch ein guter Zeitpunkt, da ich mich mit dem Nürburgring besonders verbunden fühle, weil ich dort in meiner Karriere sehr oft gefahren bin”.

Als führende im Prototype Cup Germany kommen Danny Soufi und Torsten Kratz (Konrad Motorsport) in die Eifel, sie haben in Julien Apotheloz und Riccardo Leone Cirelli (Mücke Motorsport) zwei neue Verfolger. Das Mücke-Duo konnte in Hockenheim zweimal gewinnen und will auf dem Nürburgring an diese Erfolge anknüpfen.

Ralf und David Schumacher sind bereit für ihren Vater-Sohn-Start im Prototype Cup Germany

Ralf und David Schumacher sind bereit für ihren Vater-Sohn-Start im Prototype Cup Germany Zoom

Neben Vater und Sohn Schumacher gibt es weitere neue Starter am Nürburgring: AF2 Motorsport setzt neben Jaime Guzman auf Mikkel C. Johansen und Rinaldi Racing bringt einen zweiten Ligier für Stefan Aust an den Start. Die beiden Rennen des Prototype Cup Germany werden im kostenlosen Livestream am Samstag um 17:20 Uhr und am Sonntag um 10:00 Uhr auf Motorsport-Total.com übertragen.

Premiere von Vater und Sohn

Für Ralf und David Schumacher wird der erste gemeinsame Einsatz ein besonderes Wochenende. “Der Prototype Cup Germany ist eine tolle Serie, die finanziell im Vergleich zu anderen Rennserien noch halbwegs überschaubar ist. Es gibt zwar drei verschiedene Chassis-Hersteller, aber da sie alle den gleichen Motor haben, sind sie von der Leistung relativ ähnlich. Und das Auto ist den Formel-Fahrzeugen sehr nah”, so Ralf Schumacher, der seinen Start im Prototype Cup Germany vor allem genießen möchte. “Es ist sehr schön, dass der ADAC und die Creventic die Möglichkeit geschaffen haben, LMP3-Renner in Deutschland einsetzen zu können.”

Auch David kann sein LMP-Debüt kaum erwarten. “Es ist ein anderes Auto als mein GT3-Mercedes, den ich normalerweise bewege. Ich sitze beispielsweise deutlich tiefer, es gibt kein ABS und der LMP ist auch deutlich leichter als ein GT3. Es ist eher ein Formel-Auto mit Dach, das aber viel Spaß macht.”

Die beiden Schumachers werden am Nürburgring insbesondere von ihren langjährigen Partnern Dekra und Ravenol unterstützt. Ravenol nutzt die Chance, im Ligier von US Racing einen neuen Schmierstoff zu testen. “Es ist ein nachhaltiges Öl mit dem Namen Ravenol RET 5W40, dessen Basis erneuerbare, pflanzliche Rohstoffe sind. Wir haben es bereits bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring erprobt und testen es nun erstmals in einem LMP3”, erklärt Martin Huning, Motorsport Director von Ravenol.

Hockenheim-Sieger Frikadelli Racing mit Heimrennen

Die Schumachers werden unter anderem auf Klaus Abbelen und Felipe Laser (Frikadelli Racing Team) treffen. Frikadelli Racing ist nicht nur in unmittelbarer Nähe des Nürburgrings stationiert, sondern Abbelen hat mit seiner Mannschaft auch schon viele Erfolge auf dem Eifelkurs gefeiert.

Und am vergangenen Sonntag durften Abbelen und Laser auch den ersten Triumph im Prototype Cup Germany bejubeln. “Es ist immer schön, auf meiner Heimstrecke zu fahren, denn da kenne ich mich besonders gut aus”, so der 63-Jährige. “Ich erhoffe mir, dass meine Abstände zur Spitze dort etwas kleiner sind und wir, wenn sich wieder die Chance ergibt, einen ähnlichen Erfolg wie in Hockenheim erringen können.”

Der Prototype Cup Germany zeichnet sich in diesem Jahr durch viele unterschiedliche Sieger aus. Sechs verschiedene Paarungen oder Einzelstarter standen schon ganz oben auf dem Treppchen. Nur Soufi/Kratz sowie Apotheloz/Cirelli konnten jeweils zweimal gewinnen, je einen Triumph durften Markus Pommer/Valentino Catalano (Gebhardt Motorsport), Keanu Al Azhari (Mühlner Motorsport), Antti Rammo (MRS GT-Racing) sowie Abbelen/Laser feiern.

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