Bundestrainer Julian Nagelsmann setzt gegen die Niederlande auf dieselben Spieler, die auch beim Sieg in Frankreich in der Startaufstellung. Abgesehen vom Tor könnte es die EM-Elf sein. Drei Positionen sind umkämpft, einem DFB-Star bleibt vorerst nur die Zuschauerrolle.
Julian Nagelsmann hat seine EM-Formation gefunden und will diese dem nächsten Härtetest unterziehen. Für den Klassiker zwischen der deutschen Nationalmannschaft und den Niederlanden (ab 20.45 Uhr im Liveticker auf skysport.de), alle Infos zur Übertragung) in Frankfurt plant der Bundestrainer daher nach dem 2:0-Erfolg der Deutschen in Frankreich mit “der gleichen ersten Elf”.
“Es wird nicht mehr viele Änderungen geben und es wird sehr, sehr schwer für diejenigen, die nicht dabei sein”, erklärt Sky Reporter Florian Plettenberg und betont: “Wer ins Team kommen will, muss sich fügen.” Es kommt nicht nur auf die spielerische Qualität, sondern auch auf den Charakter an.
Die Highlights vom DFB-Sieg in Lyon:
Im Tor wird Marc-Andre ter Stegen gegen die Niederlande erneut den verletzten Manuel Neuer vertreten. Der Münchner wird bei der EM die Nummer eins sein, darauf hatte sich der Bundestrainer zuletzt festgelegt.
In der Abwehr gibt es nach dem ersten Spiel ohne Gegentor gegen eine Top-Nation seit dem 0:0 gegen die Franzosen im September 2018 auch keinen Anlass für Umbauarbeiten: Das starke Zentrum mit Antonio Rüdiger und Jonathan Tah wird demnach erneut von Joshua Kimmich und Maximilian Mittelstädt flankiert.
Mittelstädt, der gegen Frankreich sein Länderspieldebüt feierte, hat momentan die Nase vorn, doch David Raum und auch Benjamin Henrichs kämpfen mit Blick auf die EM um einen Platz auf der linken Abwehrseite.
Im defensiven Mittelfeld ist Toni Kroos nach seiner triumphalen Rückkehr der neue Boss, neben ihm hat Robert Andrich in Lyon überzeugt. Der Leverkusener hatte von Nagelsmann den Vorzug gegenüber Pascal Groß bekommen.
Kapitän Ilkay Gündogan wird abermals auf der Zehn Regie führen und die drei “Zauberer” vor ihm bedienen: Jamal Musiala und Florian Wirtz sowie ganz vorne Kai Havertz. Der nach seiner Roten Karte beim Spiel in Österreich weiterhin gesperrte Leroy Sane wird das Spiel von der Tribüne aus verfolgen.
Sane bleibt momentan nur die Zuschauerrolle
Der Profi des FC Bayern habe “eine Qualität, auf die wir nicht verzichten wollen, nicht verzichten können”, sagte der Bundestrainer am Montag, ergänzte aber mit Blick auf die EM: “Aber es geht auch für ihn darum, sich einzugliedern.”
Das Team der Niederlande wird angeführt von Kapitän Virgil van Dijk und Bayern-Profi Matthijs de Ligt, die zusammen das Duo in der Innenverteidigung bilden. Im Angriff wird der zuletzt von Bondscoach Ronald Koeman kritisierte Leipziger Xavi Simons eine Chance bekommen, seine Sache besser zu machen als beim 4:0 gegen Schottland.
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Deutschland: ter Stegen/FC Barcelona (31 Jahre/39 Länderspiele) – Kimmich/Bayern München (29/83), Tah/Bayer Leverkusen (28/22), Rüdiger/Real Madrid (31/67), Mittelstädt/VfB Stuttgart (27/1) – Kroos/Real Madrid (34/107), Andrich/Bayer Leverkusen (29/2) – Wirtz/Bayer Leverkusen (20/15), Gündogan/FC Barcelona (33/74), Musiala/Bayern München (21/26) – Havertz/FC Arsenal (24/43). – Trainer: Nagelsmann
Niederlande: Verbruggen/Brighton & Hove Albion (21/4) – de Ligt/Bayern München (24/43), van Dijk/FC Liverpool (32/65), Ake/Manchester City (29/43) – Blind/FC Girona (34/105), Dumfries/Inter Mailand (27/53), Reijnders/AC Mailand (25/7), Veerman/PSV Eindhoven (25/7) – Malen/Borussia Dortmund (25/29), Xavi/RB Leipzig (20/12) – Depay/Atletico Madrid (30/89). – Trainer: Koeman
SID / Sky Sport
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.