Ein neuer VW-Hammer, der die Beschäftigten hart treffen dürfte: Volkswagen muss offenbar bis zu 30.000 Stellen in Deutschland streichen.
Wolfsburg – Die Krise bei Deutschlands größtem Autobauer VW wird immer dramatischer: Das Volkswagen Stellen streichen muss, galt zuletzt bereits als sicher. Nun werden die Ausmaße jedoch immer größer: In Deutschland will VW bis zu 30.000 Jobs streichen, berichtet das Manager Magazin. Demnach sind bis zu einem Viertel aller VW-Jobs in Deutschland betroffen.
Bis jetzt war lediglich bekannt, dass zwei Werke bedroht sein könnten. Das sagte VW-Finanzchef Arno Antlitz. Er sagte in einer Rede vor der Belegschaft: „Es fehlen uns die Verkäufe von rund 500.000 Autos, die Verkäufe für rund zwei Werke.“ Der VW-Manager sagte weiter: „Der Markt ist schlicht nicht mehr da.“
VW-Hammer: Gewaltige Kürzungen auch bei Forschung und Entwicklung
Bei VW klafft offenbar eine Finanzlücke von sage und schreibe fünf Milliarden Euro. Wie das Manager Magazin nun schreibt, muss die Zahl der Volkswagen-Mitarbeiter von aktuell 130.000 Beschäftigten um bis zu 30.000 sinken.
Dem Bericht zufolge will VW aber auch Investitionen kürzen. In der nächsten Mittelfristplanung sollen die Investitionen um rund 20 Milliarden Euro gekürzt werden. Das träfe auch die Kernmarke VW.
Die Streichungen betreffen nicht „nur“ Werksmitarbeiter: „Von den rund 13.000 Beschäftigten in Forschung und Entwicklung in Deutschland müssten wahrscheinlich 4000 bis 6000 gehen, prognostizieren einige im Konzern“, schreibt das Manager Magazin. Der mächtige VW-Betriebsrat sieht die Lage naturgemäß anders, Betriebsratschefin Daniela Cavallo will demnach wohl unbedingt alle Werke erhalten. Bei den Gehältern sei sie aber gesprächsbereit.