Riesensorgen um VW – und in der Belegschaft kocht die Wut!
Der Volkswagen AG fehlen „Verkäufe von rund 500 000 Autos, die Verkäufe für rund zwei Werke“. Der Automobil-Riese (Umsatz 2023: 322,3 Milliarden Euro) muss deshalb sparen und kündigt an: Jeder Standort wird hinterfragt, die vereinbarte Job-Garantie bis 2029 gilt nicht mehr.
Zittern um Jobs, Zittern um die Zukunft von Volkswagen!
Klar ist: Die VW-Krise ist das Symbol der Wirtschaftskrise in Deutschland. Noch nie in 87 Jahren Firmengeschichte hat VW eine Fabrik geschlossen.
Die Ampel will alle VW-Standorte sichern – denn am Unternehmen hängen fast 3 Milliarden Euro Steuer-Einnahmen für Länder und Kommunen.
Wie schlimm würde uns ein VW-Knall treffen?
Ökonom und ifo-Präsident Clemens Fuest (55) zu BILD: „Die VW-Werke haben hohe regionale Bedeutung als Arbeitgeber, Steuerzahler und Abnehmer von Zulieferungen.“
Ein so großer regionaler Schock sei für das ganze Land nicht leicht aufzufangen. Denn: Über 100 000 Jobs hängen unmittelbar an den Werken im südlichen Niedersachsen und in Baunatal (Nordhessen).
Was für Konsequenzen eine Reduzierung oder gar die Schließung eines Standortes hätte, „mag man sich ehrlich gesagt nicht vorstellen“, sagt Ökonom Professor Guido Bünstorf von der Uni Kassel. VW sei „ein identitätsstiftender Arbeitgeber“.
Über die Zulieferer hängen sogar Millionen Jobs in Deutschland von VW ab!
Alarmierend: Allein die drei größten (ZF Friedrichshafen, Continental und Bosch) wollen 20 000 Stellen streichen.
VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo (49) sagte über vergangene Krisen, in denen an VW-Standorten die Gewerbesteuer einbrach: „Manche Städte, bei denen unsere Werke liegen, haben so große Steuereinbußen gehabt, dass kein Geld mehr da war, um nachts die Straßenbeleuchtung anzuschalten.“
Sie hat angekündigt, erbittert um jeden Job, jeden Standort zu kämpfen. Die wütenden VW-Mitarbeiter weiß Cavallo zu großen Teilen hinter sich.