Bayern-Präsident Herbert Hainer rechnet trotz der Rückschläge bei der Trainersuche nicht mit einer Weiterbeschäftigung von Chefcoach Thomas Tuchel.
“Die Vereinbarung steht”, sagte Hainer am Samstag am Rande des vorzeitigen Titelgewinns der Bayern-Fußballerinnen in Leverkusen. Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund seien in vielen Gespräche mit möglichen Nachfolgern. “Ich bin überzeugt, wir werden einen guten Trainer präsentieren”, sagte Hainer.
Tuchel selbst erklärte am Samstag vor dem Duell mit dem VfB Stuttgart bei Sky: “Ich bin da der total falsche Ansprechpartner. Im Moment gibt es von meiner Seite auch nichts anderes zu sagen. Der Verein hat die Initiative Ende Februar ergriffen, wir haben uns geeinigt. Seitdem sucht der Verein intensiv. Ich schätze wahrscheinlich jetzt auch vor unserem Gespräch und nachher auch wieder. Das ist eine schlechte Motivation dann wieder zu sagen: Ah, jetzt machen wir es doch nochmal mit dir. Können wir noch mal reden? Nein, nein. Von meiner Seite ist das im Moment eindeutig.”
Viele Bayern-Kandidaten sagen ab
Die Münchner hatten sich mit Tuchel auf eine vorzeitige Trennung nach dieser Saison geeinigt. Bei der Suche nach einem neuen Coach hatte der deutsche Rekordmeister aber zuletzt Absagen von Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso, Bundestrainer Julian Nagelsmann und Österreichs Teamchef Ralf Rangnick erhalten.
Die ebenfalls als Kandidaten gehandelten Roberto de Zerbi von Brighton & Hove Albion und Roger Schmidt von Benfica Lissabon hatten wissen lassen, bei ihren Klubs bleiben zu wollen.
Es gebe noch keine neue Wasserstandsmeldung, sagte Hainer am Samstag. Dass Tuchel am Freitag davon gesprochen hatte, es sei theoretisch möglich, die Trennungsvereinbarung wieder aufzulösen, habe er erst aus den Medien erfahren. “Jetzt warten wir mal ab, was passiert”, sagte Hainer. Tuchel habe aber auch gesagt, dass die Vereinbarung für seinen Abschied weiter stehe.
dpa / Sky Sport
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