By Tief Anett bringt außergewöhnlich hohe Niederschlagsmengen mit sich: Bis zu 500 Liter pro Quadratmeter sind möglich. Auch die Prognosen für Deutschland wurden nach oben korrigiert; hier werden nun bis zu 150 Litern Regen pro Quadratmeter vorhergesagt.
In Polen und Tschechien könnte der Regen zu historischen Hochwassern führen.
Früher Wintereinbruch sorgt für erhebliches Chaos
In Tschechien haben die Behörden vor Regenmengen von bis zu 300 Litern pro Quadratmeter gewarnt. Und auch in Polen wurde bereits Alarmstufe Rot ausgerufen.
Österreich stehen ebenfalls extreme Niederschläge bevor: An der Nordflanke der Alpen werden 400 bis 500 Liter pro Quadratmeter erwartet. Ab 1300 Metern Höhe könnte der Regen jedoch in Schnee übergehen und das würde die Hochwassergefahr zumindest etwas mindern. Dennoch wird ein früher Wintereinbruch für erhebliches Chaos sorgen und zahlreiche Alpenpässe könnten vorübergehend unpassierbar sein.
Auch in Deutschland wird mit mehr Regen gerechnet
Die Unwetter werden bis Dienstagvormittag anhalten. Und auch in Deutschland haben sich die Regenmengen erhöht. Im östlichen Erzgebirge werden jetzt bis zu 100 Liter pro Quadratmeter erwartet, in den bayerischen Alpen sogar bis zu 150 Liter. Aktuelle Meldungen dazu finden Sie auch hier im Wetter-Ticker.
Ähnlich wie in Österreich wird oberhalb von 1300 Metern wohl mehr Schnee als Regen fallen, was die Hochwassergefahr etwas dämpfen könnte. Besonders am Freitag, Samstag und Montag müssen wir mit mehr Regen als zunächst angenommen rechnen.
Hochwasserwellen kommen
Die Hochwasserwellen aus Polen und Tschechien werden voraussichtlich auch Deutschland erreichen. Entlang von Elbe und Oder muss man ab dem Wochenende mit Hochwasser rechnen. Auch in Bayern könnte es zu Überschwemmungen kommen.
Die Vorhersagemodelle für Hochwasser haben jedoch oft einen kürzeren Vorlauf als Wettermodelle. Deshalb sind genaue Vorhersagen über das zu erwartetende Hochwasser in Deutschland noch nicht möglich.
