- Arbeitnehmer in Deutschland verdienen im Schnitt 25,94 Euro pro Stunde, zeigen Daten des Statistischen Bundesamtes.
- Die kürzeste Arbeitswoche haben Vollzeitbeschäftigte im Baugewerbe mit durchschnittlich 37,4 Stunden pro Woche.
- Die höchsten Gehälter gibt es im Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen mit durchschnittlich 35,14 Euro pro Stunde.
Mitarbeitende in Deutschland verdienen laut dem Statistischen Bundesamt im Schnitt 25,94 Euro pro Stunde. Doch wie sieht es in den einzelnen Branchen aus, vom Baugewerbe über das Gesundheitswesen bis hin zur öffentlichen Verwaltung? Und wie viele Stunden arbeiten sie im Schnitt pro Woche? Das zeigen jetzt aktuelle Zahlen der Bundesoberbehörde.
Wer Vollzeit arbeitet, hat demnach im Baugewerbe durchschnittlich die kürzeste Arbeitswoche. Denn hier sind im Arbeitsvertrag im Schnitt 37,4 Stunden pro Woche vorgesehen. Außerdem zahlen nur wenige Arbeitgeber zahlen überdurchschnittlich, zeigen die Daten. Doch eine Branche sticht beim Gehalt besonders hervor.
Kurze Arbeitszeiten, aber niedrige Gehälter im Baugewerbe
Im Baugewerbe könnt ihr euch über eine besonders kurze Arbeitswoche freuen. Aber auch in Dienstleistungs-Bereichen (wirtschaftliche Dienstleistungen sowie öffentliche und persönliche Dienstleistungen) sind durchschnittlich 37,3 Arbeitsstunden pro Woche gängig.
Allerdings zeigt die Statistik auch: In diesen Branchen sind keine besonders hohen Gehälter zu erwarten. Wer zum Beispiel als Maler, Lackierer oder Zimmerer arbeitet und somit zur Baubranche zählt, erhält im Durchschnitt 22,15 Euro brutto pro Stunde.
Der Bereich Dienstleistungen ist dagegen weit gefächert – dementsprechend hängt das Gehalt stark davon ab, womit genau man sich beruflich befasst. Während ihr im Gastgewerbe durchschnittlich 17,16 Euro brutto verdient, sind es im Sektor Verkehr und Lagerei bereits 20,75 Euro.
Wer hohen Wert auf eine kurze Arbeitswoche legt, für den könnte ein Job im Bergbau nicht ideal sein. Dazu zählen auch Jobs, die bei der Gewinnung von Steinen und Erden beitragen. Hier sind im Durchschnitt 39,8 Stunden pro Woche üblich. Auch der Stundenlohn fällt mit 26,26 Euro überdurchschnittlich gut aus.
Im Branchen-Vergleich ebenso arbeitsreich ist die öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung – denn in den Behörden gibt es im Schnitt eine 39,8-Stunden-Woche. Die Gehälter liegen in dem Bereich mit 24,60 Euro pro Stunde leicht unter dem Durchschnittslohn in Deutschland.
Wer mit Finanzen oder Versicherungen arbeitet, verdient besonders gut
Ihr wollt besonders gut verdienen? Die höchsten Gehälter winken im Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, zeigen die aktuellen Zahlen vom Statistischen Bundesamt. Im Durchschnitt könnt ihr hier 35,14 Euro pro Stunde erhalten. Dahinter folgt die Informations- und Kommunikationsbranche mit einem durchschnittlichen Stundenlohn von 34,19 Euro. Aber auch, wer in der Energieversorgung arbeitet, hat gute Gehaltsaussichten. Der Schnitt liegt bei 31,88 Euro brutto pro Stunde.
Das Schlusslicht bei den Gehältern von Vollzeitstellen bildet das Gastgewerbe. Mit 17,16 Euro pro Stunde liegt die Bezahlung weit unter dem deutschen Durchschnitt von 25,94 Euro.
Bei den Teilzeitstellen hat sich das Statistische Bundesamt die Bereiche Landwirtschaft und Dienstleistungen sowie das produzierende Gewerbe genauer angesehen. Die Wochenarbeitszeit liegt in den Bereichen im Schnitt zwischen 24,3 und 24,5 Stunden. Auch die Gehälter pro Stunden gehen kaum auseinander. Am meisten können Teilzeitbeschäftigte im produzierenden Gewerbe verdienen – und zwar durchschnittlich 22,55 Euro pro Stunde.