Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft fährt einen historischen Triumph ein! Dennis Schröder und Co. sind dem Traum von der Olympia-Medaille ganz nah!
Der Traum vom Endspiel ist ganz nah! Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft steht nach einem historischen Triumph unter den letzten vier Teams bei den Olympischen Spielen von Paris. Mit einem 76:63-Sieg gegen Griechenland machte das DBB-Team das erste Halbfinale seiner Olympia-Geschichte klar.
Deutschland erwischte – angefeuert von Edelfan Dirk Nowitzki – einen schwachen Start, lag im ersten Viertel klar hinten – kämpfte sich aber noch vor der Halbzeit zurück in die Partie. Mit 36:36 ging es in den zweiten Durchgang. Und ab dann übernahmen Dennis Schröder und Co. das Kommando.
Der Kapitän und Fahnenträger war es auch, der endgültig den Haken an die Partie machte. Mit einem Dreier aus riesiger Distanz kurz vor Ende besiegelte der NBA-Star den Triumph, der einen Medaillentraum realistischer denn je macht.
Olympia 2024: Deutsche Stars trotzen Antetokounmpo
Der Halbfinalgegner wird am Abend im Duell zwischen Frankreich und Kanada ermittelt. Auf die französischen Olympia-Gastgeber war die deutsche Auswahl schon in der Vorrunde getroffen und hatte dabei mit 85:71 gewonnen.
Bester Werfer der packenden Deutschland-Partie gegen Griechenland war Superstar Giannis Antetokounmpo mit 22 Zählern. Auf deutscher Seite glänzten Franz Wagner mit 18 Punkten und Schröder (13).
In der Bercy Arena von Paris knüpften die DBB-Asse gegen aufmüpfige Griechen erst spät an ihre starken Auftritte aus der Gruppenphase an. Mit einer makellosen Bilanz von drei Siegen aus drei Spielen war die deutsche Mannschaft am Wochenende von Lille in das Olympische Dorf in der Hauptstadt umgezogen
Dementsprechend klar war auch die Ausgangslage vor dem Duell mit den Griechen, die als einer der beiden besten Gruppendritten gerade noch ins Viertelfinale eingezogen waren: Deutschland war klar favorisiert – trotz Antetokounmpo.
Der Bundestrainer muss schon früh eingreifen
Gerade in dem zweimaligen NBA-MVP, laut Bundestrainer Gordon Herbert „einer der besten Spieler der Welt“, erwarte die Mannschaft aber „ein extrem schweres Spiel“, mahnte Daniel Theis. Er sollte Recht behalten, Griechenland erwischte den deutlich besseren Start. Bei den Deutschen sorgte die Kombination aus zu wenig Intensität in der Defensive und zu viel Statik in der Offensive dafür, dass Herbert schon nach etwas mehr als drei Minuten die erste Auszeit nehmen musste.
Der Ertrag blieb übersichtlich, nur elf eigene Punkte im ersten Viertel waren deutlich zu wenig. Weil danach aber auch die Distanzwürfe immer besser fielen, schaffte es die deutsche Mannschaft einen Rückstand von zwölf Punkten noch vor der Halbzeit aufzuholen: Neun Sekunden vor dem Ende des zweiten Viertels gelang Theis in Zusammenarbeit mit Schröder per Alley-Oop der Ausgleich.
Auch danach blieb die Partie zunächst sehr eng, wenngleich die Deutschen nun endgültig im Spiel angekommen waren. Als Isaac Bonga mit Ende des dritten Viertels aus der Distanz auf 59:52 stellte, reckte auch Nowitzki an der Seitenlinie die Faust.
Und auch danach hatte der 46-Jährige weiter Grund zum Jubeln: Deutschland brachte die Führung über die Zeit – und kämpft nun um die Medaillen. Mit einem Sieg im Halbfinale wäre ein Podestplatz bereits gesichert.
—– mit Sport-Informations-Dienst