Zeynep Dogrucan wuchs als Enkelkind türkischer Arbeitsmigranten in der baden-württembergischen Kleinstadt Hemsbach auf.
Schon als Jugendliche interessierte sie sich für Immobilien. Mit 17 kaufte sie ein Dreifamilienhaus. Mit 40 gründete sie gemeinsam mit ihrem Bruder die Forum Unternehmensgruppe. Mittlerweile verzeichnet das Unternehmen siebenstellige Umsätze.
Als junge Frau machte sie nach einer Ausbildung und einem zusätzlichen Studium Karriere als Bankerin und stieg schnell zur Führungskraft auf. Mit nur 17 Jahren kaufte Dogrucan ihre erste Immobilie, zig weitere sollten folgen. Lest hier, wie ihr und ihrem Bruder dies gelungen ist.
„Meine Großeltern kamen 1955 nach Deutschland, wir gehören zu den ersten Gastarbeitern“, beginnt Zeynep Dogrucan. Die 1976 im baden-württembergischen Weinheim geborene Deutsch-Türkin gründete mit ihrem Bruder Ömer Mert 2016 die Unternehmensgruppe Forum. Die Anfänge der Familie Dogrucan liegen in Hemsbach in Baden-Württemberg. In die Kleinstadt waren ihre Großeltern 1955 als sogenannte Gastarbeiter gekommen und arbeiteten dort als Fabrikarbeiter.
Ihre Kindheit in Hemsbach bezeichnet Dogrucan als behütet. Die Familie habe in einem mehrheitlich deutschen Viertel gewohnt. Schon früh – so Dogrucan – war ihre Familie in der deutschen Mehrheitsgesellschaft angekommen. So ermutigten ihre Eltern die drei Kinder, auch in Deutschland und nicht nur in der Türkei Immobilien zu kaufen. Anders als andere türkische Gastarbeiter damals hätten ihre Eltern nämlich nicht vorgehabt, in die Türkei zurückzukehren. Dogrucans Vater Mustafa Mert arbeitete als Fabrikarbeiter, ihre Mutter kümmerte sich als Hausfrau um die Familie. Auch wenn ihre Eltern nicht gut Deutsch sprachen, unterstützten sie ihre Kinder so gut sie konnten bei den anfallenden Hausaufgaben und setzten auf deren Bildungsaufstieg. Ihre behütete Kindheit und ihre liberalen Eltern sowie Großeltern bezeichnet Dogrucan als Garant ihres Erfolgs.