Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone verschärft sein Sparprogramm in Deutschland. Der Telekom-Konkurrent werde rund 2.000 Stellen streichen und verlagern, teilte der Konzern am 26. März in Düsseldorf mit. Derzeit beschäftigt Vodafone in Deutschland noch rund 15.000 Mitarbeiter. Etwa ein Drittel davon ist in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt tätig.
Von der Maßnahme wären 13 Prozent der Beschäftigten oder mindestens jeder achte betroffen. Insgesamt will Vodafone mit dem Sparpaket in den kommenden zwei Jahren rund 400 Millionen Euro einsparen.
Entlassungen sollen „sozialverträglich“ sein
Das „Transformationsprogramm“ wurde von Firmenchef Philippe Rogge verkündet. Er selbst wird Ende des Monats ebenfalls seinen Schreibtisch in der Düsseldorfer Zentrale räumen. In einer Ansprache an die Beschäftigten versuchte Rogge zum Abschied noch einmal Aufbruchstimmung zu erzeugen. Vodafone habe begonnen, sich neu auszurichten – und sei mit verbesserten Netzen und Angeboten in den vergangenen Quartalen wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. „Vodafone will sich deshalb in den kommenden zwei Jahren noch einfacher, schneller, schlanker und damit schlagkräftiger aufstellen.“
Neben dem Personal will Vodafone auch die Sach- und Betriebskosten senken. Demnach sollen Kosten vor allem durch den Abbau komplexer Strukturen und durch die Modernisierung von IT-Systemen reduziert werden.
Den Abbau der Stellen erklärte das Unternehmen auch mit einer verstärkten Automatisierung. Diese könnte Tätigkeiten übernehmen, die aktuell noch manuell ausgeführt würden. Bei den Entlassungen werde Vodafone „sozialverträglich vorgehen“, kündigte das Unternehmen an.
Beim britischen Mutterkonzern war bereits im vergangenen Jahr ein massiver weltweiter Sparkurs angekündigt worden. Innerhalb von drei Jahren will Vodafone 11.000 seiner ursprünglich 104.000 Beschäftigten entlassen.
Schwieriges Erbe und Herausforderungen
Rogge hatte im Sommer 2022 von seinem Vorgänger Hannes Ametsreiter ein schwieriges Erbe übernommen. Während der Corona-Pandemie ging ganz Deutschland verstärkt online, da die Menschen möglichst Zuhause bleiben sollten. Damit waren die Internetleitungen, die Vodafone von Kabel Deutschland und Unitymedia übernommen hatte, plötzlich bis zum Anschlag ausgelastet. Aber auch nach dem Ende der Pandemie kam Vodafone trotz erheblicher Investitionen ins überlastete Netzwerk kaum mit den gestiegenen Anforderungen der Kundschaft hinterher. Denn im Homeoffice zu arbeiten, blieb bei vielen zunächst weiter im Trend. Ebenso wollten viele nach Feierabend ohne Netzruckler Videos streamen.
Beim Kabelnetz steht Vodafone aber nicht nur in der Pflicht, die versprochenen Gigabyte-Geschwindigkeiten abzuliefern. Eine große Herausforderung ergibt sich auch durch den Wegfall des sogenannten Nebenkostenprivilegs beim Kabelfernsehen für die Mieter in Mehrfamilienhäuser. Danach dürfen ab dem 1. Juli 2024 die Kosten für den Kabel-TV-Anschluss nicht mehr in den Mietnebenkosten dem Mieter in Rechnung gestellt werden.
Als größter Kabelnetzbetreiber in Deutschland ist Vodafone davon besonders betroffen. Denn zumindest ein Teil des TV-Geschäfts wird nicht mehr bei Vodafone bleiben, sondern von neuen Konkurrenten wie waipu.tv oder Zattoo übernommen werden. Aus der Düsseldorfer Firmenzentrale hört man allerdings auch, der Wegfall des Nebenkostenprivilegs sei schon vor der aktuellen Sparrunde im Firmenetat berücksichtigt worden. Es sei nicht der Grund für die neuen Sparbemühungen.
Investitionen in Digitalisierung, Netzausbau und neue Produkte
Das „Transformationsprogramm“ ist aber nicht nur ein Sparprogramm, weil zeitgleich frisches Geld in die Digitalisierung, den Ausbau der Netze, die Verbesserung des Kundenservices sowie in die Entwicklung neuer Produkte investiert wird. Zu den ins Auge gefassten „einfacheren Produkten und Services“ soll dem Vernehmen nach auch ein neuer Streaming-Stick für den Fernseher gehören, so wie er vom Erzkonkurrenten Deutsche Telekom als MagentaTV-Stick oder von Google als Chromecast TV angeboten wird.
Wer hat die Veröffentlichung der RKI-Protokolle erwirkt?
- Correctiv
- ZDF investigativ
- Multipolar
- Amnesty International
Wann erkannte der RKI-Krisenstab, dass Masken für symptomfreie Menschen nicht nützlich sind?
- 20. März 2024
- 01. März 1984
- 500 v. Chr.
- 27. Januar 2020
Wann wurden die Maskenpflicht in Bussen, Bahnen und Geschäften, aufgrund der „erfolgreichen Corona-Politik” aufgehoben?
- 1. März 2023
- 30. April 2021
- 30. Januar 2020
- 500 n. Chr.
Was sagt das RKI-Protokoll vom Dezember 2020 über die Lockdown-Folgen aus?
- Lockdowns hatten ausschließlich positive Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit.
- Die Lockdown-Maßnahmen entsprachen den Vorgaben des Imperiums.
- Lockdowns haben zum Teil schwerere Konsequenzen als COVID selbst.
- Die wirtschaftlichen Vorteile des Lockdowns überwogen seine negativen Auswirkungen.
Worauf wies der RKI-Krisenstab bereits im Februar 2021 in Bezug auf die COVID-19-Impfung hin?
- Dass man bei einer Großbestellung viel Geld sparen kann.
- Dass die Impfung die lokale Vermehrung der Viren komplett stoppen würde.
- Dass die lokale Vermehrung der Viren durch die Impfung nicht gestoppt werden könne.
- Dass die Impfkampagne die Pandemie innerhalb weniger Stunden beenden würde.
Welchen Altersdurchschnitt stellte der RKI-Krisenstab bei COVID-19 Verstorbenen fest, und wie verhält sich dieser zur durchschnittlichen Lebenserwartung?
- 101 Jahre, weit über der durchschnittlichen Lebenserwartung
- 82 Jahre, ziemlich genau bei der durchschnittlichen Lebenserwartung
- 65 Jahre, unter der durchschnittlichen Lebenserwartung
- 35 Jahre, deutlich unter der durchschnittlichen Lebenserwartung
Was stellte der RKI-Krisenstab im März 2021 in einem Ergebnisprotokoll fest?
- COVID-19 führt zu einer höheren Sterblichkeitsrate als eine normale Influenzawelle.
- Die Sterblichkeitsraten von COVID-19 und einer normalen Influenzawelle sind nahezu identisch.
- COVID-19 und Influenza können nicht verglichen werden, da sie andere Bezeichnungen haben.
- Bei einer normalen Influenzawelle versterben mehr Leute als bei COVID-19.
Was war der Auslöser für die offizielle Hochstufung des Risikos für die Bevölkerung durch den damaligen RKI-Chef Wieler Mitte März 2020?
- Eine unabhängige wissenschaftliche Analyse
- Die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
- Druck eines bislang unbekannten Anweisungsgebers
- Ein spontaner Einfall von Lothar Wieler
Andere Initiativen betreffen das Backend. Dort sollen unter anderem bislang getrennte Kundenbetreuungssysteme für Kabelanschluss und Mobilfunk zusammengeführt werden. Gleichzeitig will Vodafone seine Energiekosten und den damit verbundenen CO₂-Fußabdruck verringern. Das soll unter anderem durch die Modernisierung von Netzelementen und IT-Systemen gelingen.
Vodafone will in anderen Bereichen aber auch neue Leute einstellen. Wachstumsfelder wie das Cloud-Geschäft sowie „kundennahe Positionen vor allem im Firmenkundenbereich“ sollen mit Experten gestärkt werden.
Stellenabbau in der gesamten Branche
Dabei ist der Vodafone-Konzern nicht der einzige Telekommunikationsanbieter, der bei sich derzeit Stellen streicht. So teilte etwa die amerikanische Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom im Sommer 2023 mit, 5.000 ihrer Mitarbeiter zu entlassen, wie die FAZ berichtet.
T-Mobile nannte unter anderem als Grund dafür, dass Künstliche Intelligenz (KI) nun verschiedene Aufgaben übernehmen könne. In Deutschland reduzierte sich die Anzahl der Beschäftigten des DAX-Konzerns bis Ende 2023 um knapp 2.900.
Aber auch der schwedische Anbieter von Kommunikationstechnologie Ericsson verkündete jüngst einen Abbau von weiteren 1.400 Stellen. Im Vorjahr hat Ericsson bereits 8.500 Stellen gestrichen. Derzeit bemüht sich die ganze Branche, ihre Kapitalkosten wieder einzuspielen. Die Probleme sind unter anderem die hohe Inflation und steigende Energiekosten. Die Telekommunikationsunternehmen müssen entscheiden, inwieweit sie die Preise für ihre Endkunden anheben können, ohne diese zu verlieren.
Ein enger Wettbewerb durch neue Technologien und Anbieter stellt viele Unternehmen in der Branche zusätzlich unter Druck. Eine weitere Belastung sind die hohen Investitionskosten für den 5G-Ausbau. Der Ausbau der 5G-Infrastruktur erfordert hohe Investitionen, während die Rendite für die Anbieter hierfür noch unklar ist.
(Mit Material der Nachrichtenagenturen)