Aktuell ist der deutsche NFL-Profi Jakob Johnson für die kommende Saison noch ohne Team. Doch der Fullback hält sich weiterhin fit und wartet auf den Anruf eines neuen Arbeitgebers. Geduld und der Glaube an sich selbst helfen dem 29-Jährigen, der schon früh in seinem Leben um seine Träume kämpfen musste.
Im Sport findet Jakob Johnson endlich seinen Platz
Der 29-Jährige hat seine Wurzeln in Deutschland, in Stuttgart, im Süden der Bundesrepublik. Doch seine Kindheit ist in manchen Fällen alles andere als leicht – und anders, als wahrscheinlich viele denken!
“Meine Mama war alleinerziehend, es war nicht immer super viel da”, sagt Johnson im Interview mit RTL: “Meine Mama hat viel gearbeitet und ich war immer bei meiner Tante.“ Doch die ständigen Geldsorgen waren längst nicht alles. Johnson sagt weiter: “Als dunkelhäutiges Kind in Deutschland aufzuwachsen, ist jetzt nicht so, dass du angefeindet wirst. Aber es ist auch nicht so, dass du direkt dazugehörst.”
Trotzdem erinnert sich der Fullback, der auch schon mehrere Jahre für die New England Patriots spielte, aber gerne an seine Jugend: “Ich hatte immer genügend zu essen. Ich hatte eine große Familie, hatte immer Cousins, Cousinen, Spielkameraden.” Und er hat den Sport – und findet im American Football sein großes Glück fürs Leben!
NFL-Star trägt seine Heimat als Tattoo auf der Haut
Vorher probiert Johnson viele Sportarten aus: Handball, Basketball, Fußball. Doch nirgendwo hält er es lange aus. Im Heiligtum der USA findet er dann seine große Liebe: “Das war eben auch eine Sache, die mich zum Football gezogen hat, weil es eben Sport war, wo ich hereingepasst habe.” Und weiter macht er klar: “Ich glaube, Football hat mir einfach einen Platz gegeben, wo ich mich zu Hause gefühlt habe.”
Zu Hause – das ist für Johnson ein wichtiges Wort. Und das trägt er auch mit zwei Tattoos auf seiner Haut an den Armen. “Ich habe diese Tattoos an der Highschool gemacht, in den USA. Meine Mutter war nicht so ein Fan, aber tatsächlich: 0711 für Stuttgart, 904 für Duval County in Jacksonville, wo ich auf der Highschool war. Das sind so die Gegenden, wo ich herkomme, wo meine Familie herkommt, und die trage ich immer mit mir.”
Genauso wie seine Liebe zum Football!