Hammer bei VW: Volkswagen könnte bis zu 30.000 Jobs streichen

Hammer bei VW: Volkswagen könnte bis zu 30.000 Jobs streichen

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VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo möchte alle Volkswagen-Werke erhalten. © Hendrik Schmidt/dpa

Deutschlands größter Autobauer VW plant drastische Kürzungen. Bis zu einem Viertel aller Jobs in Deutschland könnten betroffen sein.

Wolfsburg – Die Situation beim größten deutschen Autobauer, Volkswagen, verschärft sich zusehends. Es war bereits absehbar, dass der Konzern Arbeitsplätze abbauen muss. Doch nun zeichnet sich ein noch drastischeres Bild ab: Laut Berichten des Manager Magazins plant VW in Deutschland den Abbau von bis zu 30.000 Stellen. Dies würde bis zu einem Viertel aller VW-Arbeitsplätze in Deutschland betreffen.

Bisher war nur bekannt, dass die Existenz von zwei Werken auf der Kippe steht. Dies wurde von VW-Finanzchef Arno Antlitz in einer Ansprache an die Belegschaft bestätigt. Er erklärte: „Es fehlen uns die Verkäufe von rund 500.000 Autos, die Verkäufe für rund zwei Werke.“ Weiterhin betonte Antlitz: „Der Markt ist schlicht nicht mehr da.“

Volkswagen drohen harte Sparmaßnahmen: Hier soll gekürzt werden

Die finanzielle Situation bei VW scheint prekär zu sein, mit einer Finanzlücke von beeindruckenden fünf Milliarden Euro. Laut dem Manager Magazin muss die Belegschaft von derzeit 130.000 Mitarbeitern um bis zu 30.000 reduziert werden.

Doch nicht nur Stellenstreichungen stehen auf der Agenda von VW. Der Bericht deutet auch auf geplante Kürzungen bei den Investitionen hin. In der nächsten mittelfristigen Planung sollen die Investitionen um rund 20 Milliarden Euro reduziert werden, was auch die Kernmarke VW treffen würde.

Die geplanten Kürzungen betreffen nicht „nur“ die Mitarbeiter in den Werken. Das Manager Magazin berichtet: „Von den rund 13.000 Beschäftigten in Forschung und Entwicklung in Deutschland müssten wahrscheinlich 4000 bis 6000 gehen, prognostizieren einige im Konzern“. Der einflussreiche Betriebsrat von VW sieht die Situation naturgemäß aus einem anderen Blickwinkel. Betriebsratschefin Daniela Cavallo möchte alle Werke erhalten, zeigt sich jedoch bereit, über Gehaltsanpassungen zu verhandeln.

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