Zuletzt verging kaum eine Woche, in der bei der Deutschen Bahn (DB) nicht gestreikt wurde. Durch den Ausstand während der ITB Berlin waren auch viele Schweizer Reiseprofis vom schwelenden Konflikt zwischen der DB-Chefetage und der Gewerkschaft der Deutschen Lokomotivführer (GDL) betroffen (Travelnews berichtete).
Nun dürften die lästigen Streiks ein Ende haben. Wie die «FVW» Abo berichtet, wollen die Deutsche Bahn und die GDL diese Woche eine Einigung bei den Tarifgesprächen bekanntgeben. Es gehe nur noch um Details.
Vor diesen Gesprächen hatte GDL-Chef Claus Weselsky mit sogenannten Wellenstreiks gedroht: Ausstände von jeweils unterschiedlicher Dauer, die erst kurzfristig bekannt gegeben werden sollten. Um dieses Dilemma kommen die Passagiere nun wohl herum. «Zu vielen Themen wurde eine Verständigung erreicht», hiess es bei der Bahn. Über den konkreten Verhandlungsstand wurde Stillschweigen vereinbart.
Knackpunkt der Verhandlungen war zuletzt der Streit um eine von der GDL geforderte Arbeitszeitreduzierung für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Wochenstunden bei gleichbleibendem Lohn. Die Bahn hatte sich bisher bereit gezeigt, die Arbeitszeit auf 36 Stunden ohne finanzielle Einbussen in zwei Schritten bis 2028 abzusenken.