Völlig überraschend patzen Deutschlands Basketballer in Bulgarien – die EM-Qualifikation dürfte trotzdem kaum in Gefahr geraten.
Die deutschen Basketballer haben in der EM-Qualifikation ihre erste Niederlage kassiert. Fast ohne alle Weltmeister blamierte sich die Mannschaft von Bundestrainer Gordon Herbert am Sonntag in Bulgarien und verlor beim Außenseiter völlig überraschend mit 62:67 (27:28).
“In der Offense hatten wir nach den ersten fünf, sechs Minuten Probleme”, sagte Herbert bei “MagentaSport”, es habe “keine gute Ballbewegung und zu viele Turnovers” gegeben, der Gegner “gefightet und hart gespielt”. Für Louis Olinde von Alba Berlin gab es “wenig Struktur. Es war laut hier, das hat uns ein bisschen die Energie rausgezogen.”
Oscar da Silva bester Werfer
Die deutsche Mannschaft bot im bulgarischen Botevgrad eine ganz schwache Leistung. Nur im ersten Viertel zeigte das Team sein Potenzial und entschied die ersten zehn Minuten mit 19:7 für sich. Doch dann verlor Deutschland völlig den Rhythmus und leistete sich viele leichte Fehler.
Bulgarien nutzte das, drehte die Partie und sorgte für die Überraschung. Oscar da Silva war mit 15 Punkten noch der beste Werfer im deutschen Team.
Qualifikation weiter gut möglich
Gefährdet ist die deutsche EM-Teilnahme damit aber noch lange nicht. Zum Auftakt der Qualifikation hatte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes am Donnerstag in Ludwigsburg noch deutlich mit 85:61 gegen Montenegro gewonnen. Die ersten drei Mannschaften der Vierergruppe qualifizieren sich für die Europameisterschaft in Finnland, Lettland, Polen und Zypern im kommenden Jahr.
Weiter geht es mit der Qualifikation im November. Zuvor stehen im Sommer die Olympischen Spiele in Paris an. Dann werden auch Kapitän Dennis Schröder und Co. wieder dabei sein.