Berlin. „Only the AfD can save Germany“, schreibt der Tech-Milliardär auf X. Dazu teilte er das Video einer libertären Influencerin.
Tech-Milliardär Elon Musk hat mit einem Post auf seinem eigenen Kurznachrichtendienst X die AfD unterstützt. Musk reagierte damit auf einen Beitrag der als libertär geltende Influencerin Naomi Seibt.
Sie hatte ein Video geteilt, in dem sie Friedrich Merz scharf kritisierte. Dazu schrieb sie auf Englisch: „Der voraussichtliche nächste Kanzler Friedrich Merz (CDU) ist entsetzt über die Vorstellung, dass Deutschland dem Beispiel von Elon Musk und Javier Milei folgen sollte.“ Er lehne einen freiheitlichen Ansatz entschieden ab und lehne jede Diskussion mit der AfD ab, schrieb Seibt, die von Beobachtern als „neurechts“ bezeichnet wird.
Musk unterstützt AfD: Alice Weidel reagiert erfreut
„Only the AfD can save Germany“, kommentierte der Tesla-Chef. Zuspruch bekam er erwartungsgemäß von der AfD-Fraktionschefin Alice Weidel. „Yes! You are perfectly right, @elonmusk“, schrieb sie auf X.
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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Schon im Sommer hatte sich der amerikanische Tech-Milliardär, der als Tesla-Chef zu den großen Arbeitgebern in Brandenburg gehört, nach der Europawahl lobend über die AfD geäußert. Die Partei werde als rechtsextremistisch bezeichnet, „aber die politischen Positionen der AfD, von denen ich gelesen habe, klingen nicht extremistisch“, hatte er Anfang Juni auf X geschrieben. Der reichste Mensch der Welt will offenbar auch in der europäischen Politik mitmischen – das machte zuvor auch eine Großspende an die britischen Rechtspopulisten deutlich.
Am Montag traf der US-Milliardär Nigel Farage, den Chef der rechtsextremen Partei Reform UK, in der Residenz des designierten US-Präsidenten Donald Trump in Mar-a-Lago in Florida. Sie hätten auch über Geld gesprochen, schrieb Farage in einem Gastbeitrag für die britische Zeitung „The Telegraph“ über das Treffen. Musk habe „die Labour Party und die Konservativen als Einheitspartei beschrieben und keinen Zweifel daran gelassen, dass er hinter uns steht“.
dpa/les