Deutschland zeigt gute Frühform gegen ersatzgeschwächte Equipe Tricolore › HL-SPORTS

Deutschland zeigt gute Frühform gegen ersatzgeschwächte Equipe Tricolore › HL-SPORTS

Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason zeigt sich in guter Frühform

Foto: Lobeca/Max Krause

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Dortmund – In der Westfalenhalle Dortmund vor 10.105 Zuschauern hat die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason gestern (13.7.) den Europameister und Olympia-Gastgeber Frankreich zu einem Testspiel empfangen. In einen schnellen und konzentriert geführten Spiel beherrschte das DHB-Team den Olympia-Gastgeber Frankreich mit 35:30 (19:15) und geriet nicht einmal in Rückstand. Bundestrainer Gislason gab alles Spielern Einsatzzeiten und Jungnationalspieler Marko Grgic vom ThSV Eisenach krönten seinen Einsatz mit vier Treffern.

Hohes Tempo von Beginn an

Beide Mannschaften starteten mit Vollgas, so traf Renars Uscins nach weniger als einer Minute zur 1:0-Führung, die die Equipe Tricolore postwendend ausglich. Auf die erneute Führung durch Johannes Golla folgte der letzte Ausgleich des Spiels. Mit einem 3:0-Lauf, zwei Treffer von Tim Hornke und der einzige Treffer des Abends von Juri Knorr, brachte das 5:2 in der 6. Minute für die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason. Doch die Franzosen blieben weiter dran, verkürzten beim 6:7 (10.), bevor ein erneuter Zwischenspurt das 11:6 (14.) brachte, was Frankreichs Trainer Guillaume Gille die erste Auszeit abverlangte. Hier zeigte die Hintermannschaft, einschließlich Andreas Wolff im Tor, Kompaktheit mit einer aggressiven 6:0-Deckung. Im Angriff wurde druckvoll gespielt und die Außen immer wieder gut in Szene gesetzt.

Frankreich bäumte sich auf und fand besser ins Spiel, setzte das DHB-Team, dass durchgewechselt hatte, unter Druck und nutzte die Unsicherheiten der neuen Formation. So gelang den Gästen beim 14:15 (26.) der Anschlusstreffer. Dieses wirkte bei Deutschland wie eine Initialzündung. Franz Semper netzte doppelt und die Aura von Torhüter David Späth, der für diesen Strafwurf eingewechselt wurde, ließ Frankreich einen Siebenmeter neben das Tor setzen. So beendete erneut Semper einen 4:0-Lauf zum 19:14, bevor Kentin Mahé das 15:19 zur Pause markierte.

Frankreich mit offensiver Deckung in die zweite Hälfte

Beide Teams wechselten in der Pause die Torhüter, für Wolff stand nun Späth zwischen den Pfosten und bei den Franzosen war es Remi Desbonnet. Beide führten sich mit guten Leistungen ein. Der amtierende Europameister kam durch den Rückhalt im Tor und einer 5:1-Deckung besser ins Spiel, nutzte diese Phase der leichten Unsicherheit mit technischen Fehlern beim DHB-Team. So gelang erneut beim 23:24 (45.) der Anschlusstreffer der Franzosen, was Trainer Gislason eine Auszeit nehmen ließ.

Späth verhinderte mit seiner Parade den Ausgleich, bevor Semper das Ergebnis auf 25:23 (46.) stellte. Späth blieb der Fels in der Brandung und ermöglichte einen Doppelschlag von Julian Köster und Marko Grgic zum 27:23 (48.). Die Fans in der Halle standen Kopf. Doch die Entscheidung war noch nicht gefallen, Frankreich wehrte sich. So hieß es nur noch 31:29 für den Gastgeber in der 55. Minute. Eine weitere Aufholjagd gelang den Franzosen jedoch nicht mehr, so brachte Deutschland einen ungefährdeten 35:30-Erfolg ins Ziel und zeigte eine gute Frühform für Olympia.

Fazit: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung, eine gute Chancenverwertung – bis auf eine kleine Schwächephase – im Angriff und machte dabei wenig technische Fehler. Die Mannschaft zeigte ein gutes Rückzugsverhalten und beide Torhüter arbeiteten homogen mit der Abwehr zusammen. Alles in allem eine gute Mannschaftsleistung in einer starken Frühform, was für die Olympischen Spiele hoffen lässt, aber nicht überbewertet werden darf.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft spielte in folgender Aufstellung

David Späth, Andreas Wolff – Johannes Golla (4), Luca Witzke (3), Sebastian Heymann, Justus Fischer (1), Juri Knorr (1), Julian Köster (2), Renars Uscins (3), Tim Hornke (5/3), Franz Semper (5), Rune Dahmke, Lukas Mertens (3), Christoph Steinert, Marko Grgic (4/1), Jannik Kohlbacher (4)

Bildquellen

  • Alfred Gíslason: Lobeca/Max Krause

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