Private oder staatliche Uni? Diese Frage entscheidet häufig der Geldbeutel der Eltern oder eines Kreditgebers. Auf eine Business School zu gehen, die bisweilen Zehntausende Euro pro Semester kostet, kann sich ein junger Mensch meist nicht ohne Unterstützung leisten. Gleichwohl gibt es viele staatliche Universitäten, die eine hervorragende Management-Ausbildung bieten. Die Entscheidung obliegt jedem selbst.
Business Schools: Das sind die privaten Top 5
Das US-amerikanische Wirtschaftsmagazin Bloomberg hat in einem Ranking die – nach eigenem Maßstab – besten Business Schools der Welt identifiziert. Die Gesamtpunktzahl ergibt sich aus Benotungen der Kategorien Gehälter, Lernen, Netzwerk, Unternehmertum und Diversität.
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Auf Platz eins befindet sich Stanford (USA) mit 88,8 Punkten. Gefolgt von Chicago Booth (USA) mit 86,2 Punkten und der IMD (Schweiz) mit 86,1 Punkten. Auf Platz vier ist die IESE (Spanien) mit 85,8 Punkten und auf Platz fünf die Northwestern Kellogg (USA) und SDA Bocconi (Italien) mit jeweils 85,5 Punkten vertreten. Somit sind immerhin drei private Business Schools der globalen Top 5 europäische Einrichtungen.
International etwas abgeschlagen sind zwei Business Schools aus Deutschland: Die Mannheim Business School mit 77,8 Punkten und die ESMT Berlin mit 74,6 Punkten landen im Overall-Ranking immerhin in den Top 50 und unter den europäischen Schulen in den Top 20. Beide Privatuniversitäten erzielen in der Lernen-Kategorie mit jeweils über 80 Punkten international durchaus wettbewerbsfähige Noten.
Zur Methodik schreibt Bloomberg, man habe Antworten von Abschlussjahrgängen, Alumni und Unternehmen, die Absolventen rekrutieren, auf konkrete Fragen zu den Jobmöglichkeiten und damit verbundenen Gehältern sowie die Qualität des Unterrichts und Alumni-Netzwerke eingeholt. Die Antworten dieser Befragten hat eine Analysegruppe auf einer Skala von 1 bis 100 gerankt.
Staatliche TU München renommierte Gründeruni
Wer das nötige Kleingeld für eine dieser Business Schools nicht hat und trotzdem gern in Deutschland studieren möchte, findet Optionen: Die TU München mit dem Innovationszentrum UnternehmerTUM gilt als renommierte Adresse. Sie findet sich in vielen Rankings wieder: 2011 im Schmude-Ranking, 2016 im Gründungsradar des Stifterverbandes und regelmäßig im Startup-Monitor des Startup-Verbands.
Die TU München hat es sich zum Ziel gesetzt, eine der „erfolgreichsten Gründer-Universitäten Europas“ zu sein. Möglich wird das unter anderem durch eine umfangreiche Gründerberatung. „Wer gute Ideen aus der Forschung unternehmerisch in den Markt bringen will, findet an der TUM in allen Phasen der Gründung kompetente Beratung und Begleitung“, heißt es auf der Website.
Weiterbildung über kostenlose Online-Kurse
Immer mehr Universitäten öffnen einige ihrer Vorlesungen auch für Interessierte, die nicht zu den eingeschriebenen Studentinnen und Studenten zählen. Im Juli dieses Jahres hat die Universität Helsinki mit dem kostenlosen Zugang zu KI-, Big-Data- und Coding-Onlinekursen von sich reden gemacht. So können Wissbegierige derzeit unter anderem am „AI in Socity“- und „Building AI“-Kurs unentgeltlich teilnehmen.