Zehntausende Arbeitsplätze in der Autobranche in Gefahr – Kölner Ford-Werk auch betroffen

Zehntausende Arbeitsplätze in der Autobranche in Gefahr – Kölner Ford-Werk auch betroffen

Stillstand statt Zukunft bei Ford in Köln

Heute ist von dieser Stimmung nicht viel übrig geblieben. Ein Blick auf den Werksparkplatz verrät den Grund: Die teuren Elektro-SUVs, die hier gebaut werden, will keiner kaufen. “Anfangs hat man das hier in der Produktion nicht mitbekommen“, sagt Hikmet. Da habe man ganz normal die Stückzahlen produziert. “Und die stehen hier jetzt rum.

Doch nicht nur schwächelnde Absatzzahlen von Elektroautos drücken auf die Jobperspektiven der Beschäftigten. Die Herstellung von E-Autos braucht generell weniger Arbeitskräfte, und viele Handgriffe werden immer mehr von Maschinen übernommen.

“Das macht jetzt nicht viel Hoffnung auf die Zukunft.”
Hikmet Karaçay, Mitarbeiter bei Ford in Köln

Auswirkungen, die man nicht nur bei Ford in Köln zu spüren bekommt. Eine Studie im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA) zeigt: 2019 gab es 958.000 Beschäftigte in der deutschen Autobranche. So viele wie noch nie. 2023 waren es nur noch 911.000. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnten laut VDA bis 2035 weitere 143.000 Arbeitsplätze wegfallen.

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