Auf den Spuren der “Invincibles”: Deutschland mit Weißer Weste in den FeWC-Finaltag

Auf den Spuren der “Invincibles”: Deutschland mit Weißer Weste in den FeWC-Finaltag


Showdown am letzten Spieltag der Gruppe A: In einem Kopf-an-Kopf-Rennen gingen Deutschland und die Türkei ins Fernduell. Die Entscheidung brachte eine ereignisreiche Klub-WM.


Mit Weißer Weste geht es für Deutschland in die Top 4.

FIFA via Getty Images


Es sollte ihnen nicht gelingen. Nicht dem FC Chelsea, nicht RB Leipzig und auch nicht dem FC Bayern München. Sie alle scheiterten – mal deutlicher, mal knapper – an den Yokohama F. Marinos. Was im echten Fußball zweifellos nach einer Sensation klingen würde, war beim FIFAe World Cup of Football Manager gar nicht mal so überraschend.

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“Wir konnten den Kader weiter qualitativ verstärken und sehen uns auch für die Klub-WM gut gerüstet”, sagte Chef-Trainer Sven Goly am Abend zuvor gegenüber kicker eSport – und sollte Recht behalten. Eine Portion Glück gehörte dennoch dazu. Im Halbfinale traf das Team von Goly und Assistent Whenett auf den FC Bayern München. Zwar schien nach einem Doppelschlag innerhalb von sieben Ingame-Minuten alles seinen gewohnten Weg zu gehen, doch die Münchner kamen in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit noch zum Anschluss.


Nach dem Wiederanpfiff spitzte sich die Dramatik zu. Die Bayern drückten, wollten den Ausgleich um jeden Preis und waren zumindest nach der xGoals-Statistik deutlich vorne. Lediglich in Toren konnte der deutsche Rekordmeister seine Überlegenheit nicht ummünzen. Schließlich retteten die Japaner das Ergebnis über die Zeit. “Da sind wir zum ersten Mal richtig ins Schwitzen gekommen. Umso größer war die Erleichterung, als der Schlusspfiff ertönte”, blickte Co-Trainer Whenett im Gespräch mit kicker eSport zurück.


Nicht ganz so nervenaufreibend, aber dennoch spannend war das Finale – erneut gegen einen Gegner aus Deutschland. RB Leipzig duellierte sich mit den Yokohama F. Marinos um den Titel. “Vor allem auf Benjamin Sesko müssen wir aufpassen”, analysierte Goly im Live-Stream. Doch auch Sesko gelang es nicht, ‘Svonn’ und seinen Assistenten aus dem Konzept zu bringen. Am Ende standen ein souveränes 2:0 und der Gewinn der Klub-Weltmeisterschaft in der Offline-Karriere.

“Das ist wie im Elfmeterschießen”


Im Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Türkei ums Weiterkommen ist dem DFB-Duo damit ein maßgeblicher Vorteil gelungen. Auch, weil die Türken einen groben Fehler beging. Während Deutschland von Runde zu Runde marschierte, legten Chef-Trainer Cafer Arslan und sein Assistent Emre Öztürk eine Pause ein. “Als ich das mitbekam, war ich mir sicher, dass wir gewinnen würden. Das ist wie im Elfmeterschießen – vorlegen ist besser, als nachlegen zu müssen”, kommentierte Co-Trainer Tery Whenett gegenüber kicker eSport.


Und er sollte Recht behalten. Der Druck auf die Türkei war scheinbar zu hoch – bereits im Achtelfinale war Schluss. Wie im Vorfeld prognostiziert, brachte die Klub-WM die Entscheidung in Gruppe A. Drei Zähler gab es für jede weitere erreichte Runde, zehn für den Pokalsieg. Das heißt: Aus fünf wurden 24 Punkte Vorsprung für Deutschland.


Rechnerisch war zwar noch alles möglich, dafür hätte es aber Patzer des DFB-Teams benötigt. Das gab sich jedoch keine Blöße mehr. Sportlich ergatterten sie jeden Punkt und sind somit auf den Spuren der “Invincibles”. So wird das Team des FC Arsenal aus der Saison 2003/2004 genannt, das unter Arsene Wenger ohne eine einzige Niederlage in der Premier League Meister wurden. Apropos Wenger: Der ist übrigens Botschafter des FIFAe World Cup of Football Manager.




In dessen Finaltag geht Deutschland mit all den Erfolgen sicherlich als Favorit. Nicht zuletzt aufgrund witziger Momente bei der Pressekonferenz, aber auch den Erfolgen liegt das Augenmerk auf Goly und Whenett. Eine Bürde? “Nein, wir haben das mit den Spitzen auf den Pressekonferenzen bewusst provoziert – in dem Wissen, dass wir sportlich über alle Zweifel erhaben sind”, erklärte Whenett.

Ex-Chelsea-Star zieht Traditionsduell


Abschied nehmen heißt es derweil von den Yokohama F. Marinos. Gespielt wird die Finalrunde nämlich im Draft-Modus – wie schon bereits beim deutschen Qualifier. In dem spielten, so Whenett, “nochmal mehr Zufall und Matchglück eine Rolle”. Auf wen Deutschland im Halbfinale trifft, ist bereits ausgelost. Der ehemalige englische Nationalspieler John Terry zog das Traditionsduell Deutschland gegen England – Sven Goly trifft auf Arron Falloon.

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In der zweiten Halbfinalpartie spielen Enzo Bente aus Südafrika und Ichsan Taufiq aus Indonesien gegeneinander. Los geht es am Sonntag ab 14.00 Uhr – übertragen wird dieses Mal auf dem Twitch-Kanal der FIFAe. Der Content Creator BadeschlappenLP bietet auf Twitch einen deutschen Co-Stream an.

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