Olympia-Gastgeber Frankreich wird beim Basketball-Turnier in Paris der nächste Gegner von Weltmeister Deutschland. Das Team um NBA-Supertalent Victor Wembanyama besiegte in der Bercy-Arena die zuvor ungeschlagenen Kanadier mit 82:73 (45:29) und löste damit das Ticket für das Halbfinale.
Der 2,24 Meter große Wembanyama enttäuschte vor 15.000 Zuschauern, darunter Dirk Nowitzki, mit nur sieben Punkten und zahlreichen Fehlwürfen. Dank starker Leistungen von Guerschon Yabusele (22) und Isaia Cordinier (20) reichte es trotzdem für die Überraschung. In den Schlussminuten sangen Frankreichs Fans bereits lautstark die Nationalhymne. Wembanyama hat trotz der Starbesetzung des US-Teams mit LeBron James Gold als Ziel für die Gastgeber ausgerufen.
„Sie haben Heimvorteil bei einer großartigen Atmosphäre. Wir kennen uns sehr gut. Ich gehe davon aus, dass es enger wird als in der Vorrunde“, sagte Bundestrainer Gordon Herbert am Abend.
Viertes Duell in diesem Sommer
Das Halbfinale zwischen Tokio-Silbergewinner Frankreich und Deutschland steigt am Donnerstag. Es wird innerhalb von fünf Wochen bereits der vierte Vergleich der beiden Teams. Zum Start der Vorbereitung hatte das deutsche Team ohne drei NBA-Stars in Köln deutlich mit 66:90 verloren. Danach gab es beim Test in Montpellier (70:65) sowie in der Olympia-Vorrunde in Lille (85:71) zwei eindrucksvolle Auswärtssiege.
Mitfavorit Kanada um Starspieler Shai Gilgeous-Alexander geht dagegen leer aus. Gilgeous-Alexander erzielte zwar 27 Punkte, doch gegen die emotional aufgedrehten Franzosen fehlte ihm die Unterstützung. Dennis Schröder und sein Team hatten sich am Vormittag deutlich mit 76:63 gegen Griechenland durchgesetzt.
Neben Deutschland und Frankreich qualifizierte sich auch Serbien mit Nikola Jokic für das Halbfinale. Der WM-Zweite holte gegen Australien einen 24-Punkte-Rückstand auf.
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